deutscher Industriemanager und Finanzfachmann; Finanzchef 1968-1988 und Aufsichtsratsvors. 1988-1993 der Siemens AG; Ehrenvorsitzender des Kuratoriums der Kulturstiftung der Länder
* 25. November 1923 Liegnitz/Schlesien
† 26. April 2015 Grünwald
Herkunft
Heribald Närger, ev., wurde am 25. Nov. 1923 in Liegnitz/Schlesien geboren.
Ausbildung
N. besuchte das Herzog-Heinrich-Gymnasium in seiner Heimatstadt und legte dort das Abitur ab. Nach dem Krieg studierte er Rechtswissenschaften an der Universität München und promovierte zum Dr. jur.
Wirken
Einige Monate war N. 1950/51 wiss. Assistent an der Münchner Hochschule für Politische Wissenschaften, wechselte dann aber zur Bayerischen Vereinsbank, München, in der er von Baron Tucher entscheidend gefördert wurde. 1956 rückte N. dort bereits zum stellv. Direktor und Leiter des Vorstandssekretariats auf, ab 1960 gehörte er dem Vorstand der Bank an.
1963 ging N. als stellv. Vorstandsmitglied zur Siemens AG. 1968 wurde er dort o. Vorstandsmitglied und Leiter des Zentralbereichs Finanzen, den er in den folgenden Jahren virtuos verwaltete. N. hatte das Glück, dass er so gut wie immer wahre "Bilderbuchbilanzen" vorlegen konnte, trug mit seiner überaus soliden Finanzpolitik aber auch wesentlich dazu bei, dass der Siemens-Konzern in dieser Zeit eine ungewöhnlich hohe Liquiditätsreserve bilden konnte, die Anfang 1993 mit mehr als 25 Mrd. DM angegeben wurde. Dieser ...